Mein Buch "Ein Leben lang an Deutschlands Rande"
Die Eifel,
ein Land an Deutschlands Rande
Aus Erdengrund mit Urgewalt,
Doch dein Geschick: An Deutschlands Rand,
Vulkane prägten die Gestalt, wirst dann, mein armes Eifelland,
in Tausenden von Jahren. zum Ort für Dauerstreite.
Darunter Schiefer, Bims und Trass, Jahrhunderte von Leid und Tod,
Basalte, Tuff im Übermaß, zerstörten Orten, Hungersnot
mit Lavakuppen, Maaren. und Fliehen in die Weite.
Das Wasser formte das Gestein, Selbst jüngere Vergangenheit,
grub schmale, tiefe Täler ein, brachte dir erneuten Streit
wo Eltz und Kyll heut fließen. und Kampf, den ich erlebte.
Und Menschen zogen dann bergan, Ob Hürtgenwald, ob Langerweh‘
von Kelten- und Germanenstamm, im Tale und auf Bergeshöh‘,
die sich hier niederließen. ob Kampf in der Schnee-Eifel:
Mit Bergbau, Wasser-, Feldkultur Und wieder mußten Menschen flieh’n,
erschienen Römer auf der Flur, von Dörfern weg nach Osten zieh’n,
verzichteten auf Beute. die Seele voller Zweifel.
Selbst Franken machten wieder gut, Was hat man dir nur zugefügt?
was sie zerstört im Übermut Als ob nicht harter Stein genügt,
und wurden brave Leute. das Leben zu verleiden.
Doch heut‘ hat sich das Blatt gewandt:
Voll Frieden ist das Eifelland.
Erlebet es mit Freuden!
Historie und erlebte Geschichte(n)
Ein Begleitbrief zum Buch (für einige ausgesuchte kritische Personen)
Im Folgenden gebe ich Ihnen einige Texthinweise, damit das Buch von Ihnen nicht komplett gelesen werden muss.
- Kinderarbeit auf dem Lande (gilt generell, also nicht nur in der Eifel), besonders in der Vorkriegs- und Kriegszeit, ab Seite 48.
- Das Zurechtrücken der heutigen Vorstellungen über unser Heranreifen im Dritten Reich,
damit die späteren Generationen etwas nachsichtiger über die Kriegsgeneration urteilen. Siehe u.a. die verständliche Begeisterung in unserem Jungenalter über die Ablösung des tristen Dorfalltags durch den Aufmarsch einer modernen Wehrmacht zu Kriegsbeginn. Ab Seite 113.
- Die von der NSDAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei) vergeblich versuchte weltanschauliche Beeinflussung. (Siehe u.a. ab Seite 146 und „Geistige Wehrertüchtigung“ in einem Wehrertüchtigungslager im besetzten Belgien ab Seite 160) und „Schaffung eines neuen Menschen?“, ab Seite 150.
- Die zu der Verarmung und Rückständigkeit der Eifel führenden „Eifelfeldzüge“ über Jahrhunderte ab Seite 95.
- Eigene Kriegserlebnisse (mit Fronteinsatz) und wie diese von mir als 17-jährigem reflektiert wurden ab Seite 181.
- Nachkriegszeit im zerstörten Köln ab Seite 224.
Die (fast) philosophischen Betrachtungen z.B. ab Seite 268 (Am Ende des zweiten Jahrtausends) sind Ansichtssache und sollten auch so gesehen werden.
Da ich die Meinung kompetenter Rezensenten höher einschätze als meine eigene Meinung, füge ich einige der zahlreichen Buchbesprechungen aus Zeitungen und Zeitschriften bei.
Zu meiner Person:
Ich wurde am 05. November 1927 in Schönau bei Münstereifel (inzwischen eingemeindet), Regierungsbezirk Köln, geboren.
Nach dem Besuch der auf dem Lande üblichen Zwergschule in Schönau folgten:
- Lehre als Technischer Zeichner in Münstereifel ( von Arbeitsdienst- und Militärzeit unterbrochen), 1942-1946.
- Umschulung (1946-1948) und Ingenieurstudium für Versorgungstechnik auf der Staatlichen Ingenieurschule Köln (1948-1950)
- Ingenieur, Ingenieur (grad), Diplom-Ingenieur und zuletzt Prokurist bei der Gas-,
Elektrizitäts- und Wasserwerke Köln AG (1951-1991)
- Technischer Geschäftsführer bei der Dresden Gas GmbH im Auftrage der GEW Köln, 1991-1992 (Vollendung des 65. Lebensjahres)
- Versorgungstechnische Beratung im Auftrage der Verbundnetz Gas AG Leipzig bei den Stadtwerken und Versorgungsbetrieben in Leipzig, Schwerin und Potsdam, 1992-1997 (Vollendung des 70. Lebensjahres).
- Ab November 1997 im Unruhestand
- Herausgabe des Buches „Ein Leben lang an Deutschlands Rande“, Dezember 2002.
Mit freundlichen Grüßen und von ganzem 75-jährigen Herzen
Ihr Köln, im Jahre 2002
Leicht verdauliche Einleitung
Das Kind will überleben
1927 – 1930
Jugendzeit zwischen Eifelbergen
1931 – 1937
Die Eifel, Aufmarschgebiet über Jahrhunderte
1542 – 1914
Und wieder Aufmarschgebiet
1937 – 1939
Sturmläuten über der Eifel
1939 – 1940
Reifen und wachsender Widerspruch
1941 – 1944
Jetzt packt man mich an der Hose!
1944 – 1945
Der Pulverdampf hat sich verzogen
1945 – 1948
Ein wenig dazugelernt
1948 – 1997
Standpunkte
1997 bis heute
Natürlich beginne ich mit meiner Kindheit,
obwohl sie auch für mich persönlich im Dunkeln liegt.
Doch heute, wo das seinerzeit bewusst Erlebte langsam verblasst und, noch schnell
eingefangen, einfließt in historische unpersönliche Betrachtungen, ist hier
auch Platz für das unbewusst Aufgenommene.
Dennoch gestatte ich mir, diese Kindheitsberichte aufzulockern mit Bildern der Eifellandschaft, die mit Sicherheit von dem damaligen Kleinkind weder gesehen noch genossen wurden.
Und Bilder der Eifellandschaft, ihrer Burgen, Schlösser und Ortschaften
werden auch die weiteren Berichte auflockern, damit die Leselust nicht
ganz zum Erliegen kommt..
Unschätzbar ist, was niemals wiederkehrt
Doch wenn „unschätzbar“ gleich „kostbar“ gesetzt wird, möchte ich dem nicht mit leuchtenden Augen in jeder Hinsicht zustimmen, sondern zu bedenken geben, dass die Vergangenheit meist nur durch das Vergessen des Negativen nachträglich geadelt wird.
Niedermanderscheid
Einige der einst 140 Burgen der Eifel befinden sich als Ruinen in dem unterhalb
des Kurortes Manderscheid gelegenen Niedermanderscheid.
Rezensionen
Wer glaubt, die Lebensdarstellung eines fremden oder flüchtig bekannten Menschen sei nicht interessant, der wird eines besseren belehrt, wenn er die Autobiographie von Veri Josef Weber liest.
Nachdenklich, kritisch und zugleich humorvoll beschreibt der ehemalige Prokurist seine Kindheits- und Jugenderlebnisse in der Eifel zu der Zeit um den Zweiten Weltkrieg. Eine Zeit, die von markanten Brüchen in Politik, Kultur und Erziehung geprägt war. Dabei gelingt ihm eine faszinierende Verbindung von persönlichen Erlebnissen mit historischen Ereignissen. Er gewährt seinen Leserinnen und Lesern Einblick in seine damalige Weltsicht, versorgt sie mit liebevoll geschilderten Details und lässt sie an traurigen Ereignissen sowie an amüsanten Anekdoten teilhaben. Viele werden sich beim Lesen an Dinge erinnern, die in Vergessenheit zu geraten drohen – oder, was die jüngeren Leute betrifft: Sie werden Umstände kennen lernen, die für sie heute unvorstellbar sind. So gewährt das Buch Zutritt zu einer zurückliegenden Welt, in der man sich über Geschichten wie die vom „Dorf der Jecken“ amüsierte. Die positive Grundstimmung des Buches nimmt der beschriebenen Zeit ihren Schrecken. Daher macht es immer wieder Freude, in diesem Buch zu schmökern und zugleich das eigene Wissen zu erweitern. rowa
Veri Josef Weber, Ein Leben lang an Deutschlands Rande. Bernardus-Verlag,
2002,287.,
ISBN 3-934551-56-4
Ein Hinweis, den ich für sehr wichtig halte
Im Gegensatz zur vorstehenden positiven Veröffentlichung lehnte die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln eine Rezension ab. Hier sorgte eine Sekretärin wie der Engel mit dem Flammenschwert dafür, dass der für die Redaktion zuständige Prälat von allem und jedem frei- und ferngehalten wird. "Er schreibt die Rezensionen selbst, ist aber für sehr lange Zeit auf Geschäftsreisen. Sie können also von uns keine Hilfe erwarten." Peng! Das von mir um Unterstützung gebetene Erzbistum sah das genauso, wie diese Dame, die man wohl um ihre Meinung gebeten hatte. Durch die in einem Brief gebrauchten rüden Formulierungen etwas gereizt, kam ich, ob zu Recht oder zu Unrecht, zu der Vermutung, hier betrachte sich jemand als Resteverwalter für Auslaufmodelle und wolle in dieser Funktion einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich aber hatte auf einen zukunftsorientierten glaubensstarken Guten Hirten gehofft.
Eier schenken....
Der letzte Satz hört sich zwar gut an. Dennoch habe ich keine Lust, weitere Drucke vorzufinanzieren und stelle das Buch in meiner Homeopage unter www.veriweber.de für Jedermann und -frau kostenlos ins Internet. Viel Spaß!