Südtirol 2013

Als wir einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Urlaubsfahrten begannen, suchten wir zunächst ausschließlich Gebiete in der Bundesrepublik Deutschland auf. Irgendwann erzählte dann jemand, er sei in den Dolomiten gewesen. "Ja, wo sind die denn?" war unsere Frage. Und dann erfuhr man einige Details  von den Schönheiten Südtirols und der Trienter Alpen.

Bei den ersten Fahrten nach Südtirol grüßten uns von den Felswänden entlang der Urlaubsstraßen große Aufschriften wie "Sprecht deutsch bis Salurn" oder "Südtirol bis zur Salurner Klause" oder "Freiheit von Trient".

Durch die offizielle Gleichstellung von Deutsch und Italienisch als Verwaltungssprachen in Südtirol und die Trennung der Autonomen Provinz Bozen von der Provinz Trento (Trient) im Jahr 1972  entschärfte sich der Streit. Wir lernten in unserem jetzigen  Urlaub im schönen Schenna und in Südtirol allgemein eine auch wirtschaftlich florierende Region kennen.

Übrigens gehört zu den Südtiroler Sprachen auch das nur in einigen Tälern gesprochene Ladinisch.

Ein "Sprachenstreit" war an den Felswänden entlang der Urlaubsstraßen nicht mehr erkennbar und wohl auch nicht mehr vorhanden.

Die folgenden Kartenausschnitte wurden dem ADAC TourSet I 300 19652 A "Südtirol" entnommen. Sie sind nicht dazu geeignet, das TourSet mit Urlaubsführer insgesamt zu ersetzen.

Dieses TourSet war mir eine große Hilfe bei der Festlegung und Gestaltung unserer Tagestouren. Gleichgestaltete TourSets des ADAC benutzte ich als langjähriges ADAC-Mitglied *) bei meinen zahlreichen Vueltas per PKW durch ganz Europa.

*) Im Juli 2010 erhielt ich eine Urkunde anlässlich des 50. Jubiläums meiner Mitgliedschaft im ADAC.

Alto Adige (Südtirol) - Trento (Trient)

Im Autonomiestatut von 1948 waren die Provinzen Südtirol und Trient zu einer Region zusammengeschlossen. Das Selbstverwaltungsrecht stand dieser Gesamtregion zu. Durch die italienischsprachige Provinz Trient fühlten sich die mehrheitlich deutsch-sprachigen Südtiroler unterdrückt und es kam zu zahlreichen Sabotagen. So flogen z.B. in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 insgesamt 37 Starkstrommasten in die Luft. Als die Attentate zunahmen, führten die Verhandlungen zwischen Südtirol, Österreich und Italien zu einem neuen Autonomiestatut und zu der bereits oben erwähnten Trennung der autonomen Provinz Bozen von Trient.

Meraner Land

In Schenna oberhalb von Meran

Hier liegt Schenna
Blick vom Balkon des Hotels Ifinger in Schenna. Ganz im Hintergrund ist die Ortlergruppe schwach zu erkennen.
Blick vom Balkon nach links in Richtung Bozen
Per SMS erfahren die Töchter und Enkelinnen zu Hause wie gut es uns hier geht. Hervorgehoben werden die Lage des Hotels Ifinger und die Qualität der Küche.
Außenschwimmbad des Hotels Ifinger

Das Schnalstal

So gelangt man von Meran zum Schnalstal
Einfahrt ins Schnalstal. Schon die Einfahrt ist grandios.
Gisela in Kurzras am Ende des Schnalstals
Talstation in Kurzras. Hinauf geht es zum Gletscher, in dessen Eis Ötzi gefunden wurde.

In Meran

Meran, das Kurviertel entlang der Passer
Denkmal der Kaiserin Elisabeth (Sissi)
Meran, Spaziergang in der Laubengasse
Meran, beeindruckende Glasmalerei in der Stadtpfarrkirche

In Brixen

Brixen im Eisacktal
Bischofsstadt Brixen im Eisacktal. Der Dom mit barocker Fassade
Brixen, das Dominnere
Brixener Dom, goldene Stukkaturen und dunkler Marmor
Man beachte die Details!
Der Kreuzgang des Brixener Doms
Ohne Worte
Brixener Bürgerhäuser

Schloss Tirol

Veri auf dem Wanderweg zwischen Dorf Tirol und Schloss Tirol.

Das Sarntal nördlich von Bozen

Einfahrt ins Sarntal nördlich von Bozen
Das wilde Sarntal
Das Dorf Sarnthein im oberen Sarntal auf 966 m Höhe

Darf's etwas höher sein?

zum Beispiel mit der Bergbahn Meran 2000 zu einem schönen Wander- und Skigebiet

Haflinger

Der Südtiroler Tschögglberg gilt als die engere Heimat des Haflingers. Die dortigen Orte, zu denen auch Hafling (der Namensgeber) gehört, liegen in Höhen von 1500 m und 2000 m und waren früher nur über Saumpfade erreichbar. Das trittsichere Haflinger-Pferd war hierfür bestens geeignet. Genauere Angaben können Sie aus dem Internet entnehmen.

Hier oben an der Bergstation von Meran 2000 treffen wir auf einige Haflinger, die sich vermutlich aufgrund ihrer geringen Körpergröße mehr zu den Kindern als zu mir hingezogen fühlen.

Der Jaufenpass

oder mit dem PKW zum Jaufenpass auf 2094 m über NN zwischen St. Leonhard und Sterzing. Die Fahrt über den Jaufenpass ist die kürzeste Strecke vom Brenner über Sterzing nach Meran, nicht aber die schnellste. Die führt über Bozen nach Meran (siehe unten).

Die MEBO genannte Autobahn von Meran nach Bozen (daher der Name) erfordert keine Autobahngebühr.

Die MEBO bei Bozen

Fahrt zum Weinbaugebiet Kalterer See südlich von Bozen

Gegend um den Kalterer See
Die Autobahn zwischen Bozen und Tramin (samstags überfüllt)
Gisela vor der Kirche von Tramin. Der Ort ist berühmt geworden durch den weißen Gewürztraminer, der inzwischen mehr und mehr durch die rote Vernatschtraube verdrängt wird.
Täuflinge in der Kirche von Tramin
Äpfel, Trauben, Kalterer See, eine Burg. Der Kalterer See ist einer der wärmsten Badeseen der Alpen.
auch nicht schlecht
Im Hintergrund: Der Schlern

Fahrt nach Latsch im Vinschgau

Burg im Dorf Latsch im Oberen Etschtal (Vinschgau)
Burg in Kastelbell zwischen Naturns und Latsch
Blick auf das Ortlermassiv
Blick vom Oberen Etschtal auf Hirzerspitze und Ifingerspitze in den Sarntaler Alpen

Bergmassiv "Rosengarten"

Man verlieh diesem Bergmassiv den Namen Rosengarten wegen des wunderbaren roten Glühens in der Abendsonne. König Laurin ist der im Bergmassiv wohnende sagenhafte Zwergenkönig, der im Kampf Dietrich von Bern unterliegt,
Rosengarten im Hintergrund und Karersee im Vordergrund

Zurück im schönen Schenna

Blick von unserem Balkon im Hotel Ifinger in Schenna nach rechts auf die Texelgruppe
Und das ist Schenna, unser schöner Urlaubsort, mit Mausoleum des Erzherzogs Johann, der Pfarrkirche und dem Schloss

Trauttmansdorff

Zwischen Schenna und Meran liegen Schloss und Park Trauttmansdorff. Im Park gedeihen dank des milden Klimas ca. 100 000 Pflanzen. Der Besuch ist ein Muss!
Gisela im Park Trauttmansdorff
Veri im Park Trauttmansdorff

Ich Wolkenstein

Unter diesem Titel stellte sich ein Ritter des Spätmittelalters namens Oswald von Wolkenstein mit seinem Konterfei auf den Bierdeckeln Südtirols den Gästen vor. Wegen seines verschlossenen rechten Auges wirkte er als typischer Haudegen seiner Zeit. In Wirklichkeit soll es sich um einen Geburtsfehler gehandelt haben. Im Jahr 2011 fand auf Schloss Tirol eine Ausstellung ebenfalls unter dem Titel "Ich Wolkenstein" statt.

Und jetzt, zwei Jahre später, tauchen im Kölner Raum Bilder dieses Haudegens mit einem völlig veränderten Gesicht auf. Böse Zungen behaupten nicht zu Unrecht, dieser Mann habe eine große Ähnlichkeit mit dem Verfasser dieser Zeilen. Tragen wir es mit Fassung!

(Ich bin es wirklich; ein guter Freund hat sich mit dieser beeindruckenden Fotomontage einen akzeptierten Scherz erlaubt.)