Bild oben: Mallorca
Blick vom Hotel Petit Cala Fornells (Paguera) auf die Bucht und Santa Ponsa auf der gegenüberliegenden Seite.
Urlaube
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Augustinus Aurelius
Südpolen
Hohe Tatra und Beskiden 2011
Datum Fahrtstrecke
Besichtigungen
06.06.2011 Mo Köln-Dresden-Breslau abendlicher Stadtbummel in Breslau
07.06.2011 Di Breslau- Krakau vormittags
Stadtbesichtigung Breslau
abends Stadtbummel Krakau
08.06.2011 Mi Krakau morgens
Stadtbesichtigung
nachmittags zur freien Verfügung
09.06.2011 Do Krakau-Zakopane Salzbergwerk Wieliczka
(Weltkulturerbe)
Hohe Tatra
10.06.2011 Fr Zakopane mit Zahnradbahn auf den
Gubalowka
11.06.2011 Sa Zakopane- Tarnow Niedere Beskiden
Floßfahrt auf dem Fluß Dunajec
12.06.2011 So Tarnow- Warschau Zwischenaufenthalt in Tschenstochau
13.06.2011 Mo
Warschau morgens
Stadtbesichtigung
nachmittags zur freien Verfügung
14.06.2011 Di Warschau- Posen Stadtrundgang in Thorn
Stadtrundgang in Posen
15.06.2011 Mi Posen-
Köln Keine
Breslau
Breslau (Wroclaw) liegt südlich des Katzengebirges und nördlich der Sudeten an der Oder auf 12 Fluss-Inseln.
Die Geschichte Breslaus ist sehr wechselhaft. Es gehörte, wie ganz Schlesien, lange Zeit zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Nach der Zerstörung der Stadt durch die Tataren im Jahr 1241 siedelten die polnischen Piasten verstärkt deutsche Einwanderer auf dem südlichen Ufer der Oder an. Im 14. Jahrhundert kam Breslau als Lehen zunächst an Böhmen und später zum habsburgischen Österreich. Nach den Raubkriegen Friedrich des Großen, den so genannten Schlesischen Kriegen*, wurde Breslau preußisch (18. Jahrhundert). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Deutschen aus Schlesien vertrieben und durch die aus Lemberg (Lwów, heute Ukraine) und dem übrigen Ostpolen umgesiedelten Polen ersetzt (Polen wurde von der Sowjetunion nach Westen regelrecht verschoben).
*) Die Schlesischen Kriege:
1. Schlesische Krieg von 1740 - 1742
2. Schlesische Krieg von 1744 - 1745
Siebenjähriger Krieg von 1756 - 1763
Ich glaube, dass fast jeder von uns die folgenden Worte Dietrich Bonhoeffers einmal
gehört oder gelesen hat:
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Im Buch „Hitler, Eine Bilanz“, von Guido Knopp, ist folgender Ausspruch von Dietrich Bonhoeffer aus dem Jahr 1941 wiedergegeben: „Ich bete für den Untergang meines Landes. Das ist die einzige Möglichkeit, für die Gräueltaten zu bezahlen, die wir in der Welt begangen haben.“
Mein Onkel Josef Nußbaum, der bei der Standortkommandatur Posen dienstverpflichtet war, meldete sich zur Wehrmacht, um sich die Ungerechtigkeiten und Verbrechen der deutschen Verwaltung nicht mehr länger ansehen zu müssen.
Krakau
Kazimierz, ehem. Jüdisches Viertel in Krakau
(Siehe auch: Sturmläuten über der Eifel, Abschnitt Kazimierz.)
Restaurant Klezmer-Hois
Jüdische Küche - Kazimierz
Restaurantbeschreibung: Das Klezmer-Hois hat die beste jüdische Küche in Kazimierz und eignet sich daher sehr gut als Abwechslung zu einem rein polnischen Restaurant. Die Räumlichkeiten dieses Restaurants ähneln sehr denen eines gemütlichen Wohnzimmers. Zusätzlich werden vom Klezmer-Hois Klezmerkonzerte als musikalische Untermalung fürs Abendessen angeboten.
Im Innern des Klezmer-Hois mache ich anstandshalber keine Fotos. Aber ich empfinde hier etwas von einer Kultur, die durch die Vernichtung der galizischen Juden durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg zumindest vorübergehend unterging.
Das Wort Klezmer ist angeblich entstanden aus kli--> Gefäß und zemer-->Lied und bedeutet etwa Gefäß des Liedes--> Musikinstrument oder Musiker. In den USA gibt es recht bekannte Musiker, die sich mit Klezmermusik befassen. Bei einer Rundreise bleibt nicht genug Zeit, dieses Thema weiter zu vertiefen.
Der Wawel
Der Wawel ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige in Krakau. Die Burganlage mit Königsschloss, Wawelkathedrale, Marienrotunde und ehemaligen Befestigungsanlagen liegt auf einem Hügel in 228 m Höhe über dem Meeresspiegel an der Weichsel. Er gehört zusammen mit der Krakauer Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Krakauer Tuchhallen
(polnisch Sukiennice) befinden sich etwa in der Mitte des Hauptplatzes von Krakau. Sie gelten als eines der bedeutendsten Bauwerke der Renaissance in Mitteleuropa. Sie wurden während der Herrschaft von König Kasimir dem Großen errichtet.
Das Salzbergwerk Wieliczka
Im südpolnischen Ort Wieliczka (deutsch Groß Salze) in der Nähe von Krakau liegt das Salzbergwerk Wieliczka. Es ist eines der ältesten Salzbergwerke der Welt. Seit 1978 zählt es zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Angeblich lässt sich die Salzgewinnung seit etwa 3500 vor Christus nachweisen. Die Besichtigung des Salzbergwerks ist ein Muss für jeden Südpolen-Touristen.
1978 erklärte die UNESCO das Salzbergwerk südlich von Krakau zu einem der zwölf schützenswertesten Kulturgütern der Menschheit.
Zakopane in der Hohen Tatra
(siehe auch die Themenseite "Langsame Annäherung" in dieser Homepage)
Flossfahrt
Der Fluss Dunajec, ein Grenzfluss zwischen Polen und der Slowakei eignet sich besonders für Floßfahrten, weil
- er in der Nähe von Krakau und Zakopane liegt,
- die Floßfahrt ziemlich sicher ist (Fluss fließt ziemlich langsam und ist nur bis 1 m tief)
- die Dunajec durch den Pieniny- Nationalpark fließt.
Warschau
Thorn
Aus heutiger europäischer Sicht kann man getrost den Streit beenden, ob Kopernikus ein Deutscher oder ein Pole war. Zweifelsohne gehörte er zum deutschsprachigen Volksteil und vertrat bei kriegerischen Auseinandersetzungen den preußischen Bund, der mit Polen gegen den Deutschen Orden verbündet war. Nach der Zerstörung Frauenburgs verlegte er seine Wirkungsstätte nach Allenstein im Ermland. Er war ein abendländischer Denker, der das ptolemäische, sprich geozentrische Weltbild, wonach die Erde im Mittelpunkt des Weltalls stehe, als Erster durch das heliozentrische Weltbild, wonach sich die Planeten um die Sonne drehen, ablöste. Zur Zeit des Kopernikus wurde die Propagierung des heliozentrischen Weltbildes nicht als Ketzerei angesehen, sondern meist als verrückte Idee abgetan.
Er selbst hielt sich jahrelang mit einer Veröffentlichung seines Werkes zurück, angeblich, weil er sich nicht blamieren wollte.
Einige seiner Freunde, vor allem Kardinal von Schönberg und Bischof Tiedemann Giese drängten Kopernikus zu einer Veröffentlichung. Schönberg bot sogar an, die Kosten zu übernehmen. Erst im Jahr 1543, also kurz vor seinem Tod, wurde das Hauptwerk in Nürnberg mit einer Widmung an Papst Paul III. veröffentlicht.
Eine irreführende Formulierung im Text führte zu dem jahrhundertelangen Missverständnis, im Mittelalter habe man die Erde für eine Scheibe gehalten. Dies mag wohl in den ungebildeten Bevölkerungsschichten, nicht aber bei den mittelalterlichen Wissenschaftlern, die die Erde selbstverständlich als Kugel betrachteten, der Fall gewesen sein.
Während unseres kurzen Aufenthaltes in Thorn beobachteten wir einen Strom von Besuchern, meist Schulklassen, des Kopernikus- Hauses. In diesem Haus kam Nikolaus Kopernikus am 19.02.1473 zur Welt. Ebenfalls in Thorn wurde am 28.01.1755 der deutsche Anatom, Anthropologe, Paläontologe und Erfinder Samuel Thomas von Soemmerring geboren. Nach ihm ist sogar ein Mondkrater benannt. Während des Dritten Reiches mussten wir in der Schule einen Beitrag für den Verein für das Deutschtum im Ausland (VdA) entrichten. Wir bekamen dafür zuerst Anstecknadeln und später Bilder in DIN A5 Größe. Auf einer dieser Bilder mit der Stadtansicht Thorns von der Weichsel aus stand: "Thorn, das Straßburg des deutschen Ostens"
Thorn
Siehe auch:"Sturmläuten über der Eifel", Artikel: "Vaters Feldpostnummer".
Posen
In der Nacht vom 14. zum 15. Juni 2011 übernachten wir in Posen. Am 15.06. fahren wir nach einer kurzen Stadtrundfahrt zurück nach Köln.
Donaukreuzfahrt 2009
"Der Deutsche kennt den Nil besser als die untere Donau."
Wir kommen durch 7 Länder und besuchen 5 Hauptstädte.
Donaukreuzfahrt
Flusskreuzfahrt auf der Donau bis zum Schwarzen Meer |
|||
|
|
|
|
Datum |
|
Fahrtstrecke |
Besichtigungen |
25.08.2009 |
|
mit Taxi ab Wohnung, |
|
25.08.2009 |
Di |
Anreise mit Bus bis Linz |
am frühen Abend Abfahrt Richtung Wien |
|
|
Beginn der Flussfahrt |
|
26.08.2009 |
Mi |
Ankunft in Wien |
Schloss Schönbrunn, Stadt Wien |
27.08.2009 |
Do |
Ankunft in Budapest |
Stadtrundfahrt Budapest |
28.08.2009 |
Fr |
Flussfahrt nach Belgrad |
keine |
29.08.2009 |
Sa |
Ankunft in Belgrad |
Stadtbesichtigung von Belgrad |
30.08.2009 |
So |
Flussfahrt Belgrad-Giurgiu |
Flussfahrt durch das Eiserne Tor |
|
|
|
(Donaudurchbruch durch die Karpaten) |
31.08.2009 |
Mo |
Busfahrt nach Bukarest |
Stadtbesichtigung von Bukarest |
01.09.2009 |
Di |
Flussfahrt ab Fetesti |
Donaumündung ins Schwarze Meer, |
|
|
|
Tulcea (Donaudelta) |
|
|
|
Fahrt mit kleinerem Schiff (fakultativ) |
02.09.2009 |
Mi |
Flussfahrt bis Rousse |
Besichtigung von Rousse (Bulgarien) |
03.09.2009 |
Do |
Flussfahrt bis Vidin |
Vidin, Festung Baba Vida |
|
|
mit Bus bis Belogradschik |
byzantinische Festung Kaleto inmitten |
|
|
|
einmaliger Felsformationen |
04.09.2009 |
Fr |
Eisernes Tor-Donji Mila- |
Trajanstafel (Eisernes Tor), Donji |
|
|
novac |
Milanovac (serbische Kleinstadt) |
05.09.2009 |
Sa |
Ankunft in Novi Sad |
Novi Sad, Festung Petrovaradin |
06.09.2009 |
So |
Ankunft in Mohács |
Busfahrt n. Hajós und Kalocsa (Dom) |
07.09.2009 |
Mo |
Flussfahrt b.Bratislava |
Besichtigung der slowakischen Hauptst. |
08.09.2009 |
Di |
Flussfahrt bis Melk |
Besichtigung von Stift Melk |
09.09.2009 |
Mi |
Busfahrt ab Linz zurück |
keine |
Das Schwarze Meer
Als unser Schiff das Schwarze Meer erreichte und zum Wendemanöver ansetzte, machte ich eine interessante Feststellung: Das Schwarze Meer war gar nicht schwarz. Wo kommt aber der Name her? Irgendwann hatte man mir erzählt, zur Zeit der Entstehung des Osmanischen Reiches habe man die Himmelsrichtungen nach Farben benannt. Also:
* Schwarz für Nord und
* Weiß für Süd.
Daraus folgerte:
* Schwarzes Meer (Karadeniz), da es nördlich von Kleinasien liegt und
* Weißes Meer (Akdeniz statt Mittelmeer), da es südlich von Kleinasien liegt.
Diese Bezeichnungen gelten heute noch in der Türkei.
Auf der Rückfahrt fährt das Schiff bei Tage an den Orten vorbei, die wir auf der Hinfahrt nachts passierten. Die letzte und interessanteste Besichtigung an Land galt dem Stift Melk in Oberösterreich.
Vueltas Frankreich / Spanien
Urlaubsreisen Frankreich / Spanien |
|||
f = Filme oder DVD vorhanden |
|||
|
|
|
|
Jahr |
|
Tage |
besuchte Orte, Übernachtungen (ü) |
|
|
|
|
1978 |
|
11.03.- 28.03. |
mit TRD Dortmund Orléans(ü), Chambord, Blois, Amboise, Tours(ü), Poitiers(ü), Biarritz, |
|
|
|
San Sebastian(ü), Burgos, Valladolid(ü) Segovia, Avila, El Escorial, |
|
|
|
Valle de los Caidos, Madrid(ü), Toledo, Valdepeñas(ü), Córdoba, Sevilla |
|
|
|
(ü) Semana Santa, Marbella, Granada(ü), Guadix, Murcia(ü), Valencia, |
|
|
|
Barcelona(ü), Genf, Bern (ü) |
|
|
|
|
1988 |
|
23.09.- 15.10. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Colmar, Museum Unter Linden, Belfort(ü), Ronchamp, Besançon, Cirque de Baume, |
|
|
|
Baume-les-Messieurs, Bourg-en-Bresse(ü), Ėglise de Brou, Le Puy, Gorges du Tarn(ü), |
|
|
|
Roquefort, Aigues-Mortes, Fréjus (längerer Aufenthalt,ü), Canyon de Verdon, Agay, Cap |
|
|
|
d'Antibes, Cannes, Vallauris, Nizza, St.Paul de Vence, Ėze, Monaco, Menton, St.Tropez, |
|
|
|
Orange, Les Gorges de l'Ardèche, Pont d'Arc, Valence(ü), Cluny(ü), Bourges, Loire- |
|
|
|
schlösser, Chantilly(ü) |
|
|
|
|
1989 |
|
20.09.- 10.10. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Metz, Nancy, Dijon(ü), Beaune, Puy-de-Dȏme(ü), Carcasonne(ü), Tossa de Mar( 9 Tage |
|
|
|
ü), Playa de Aro, Blanes, Girona, Barcelona, Zaragoza, Pamplona(ü), San Sebastian, |
|
|
|
Hossegor(mehrere Tage ü), Dune de Pyla, Poitiers(ü), Chinon, Azey-le-Rideau, |
|
|
|
Villandry, Chantilly, Compiegne |
|
|
|
|
1990 |
|
15.09.- 06.10. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Le Moulin de Valmy, Marne-le-Vallée(ü), Paris(ü), Auxerre, Accolay(ü), Vézelay, |
|
|
|
Avognon(ü), Tarragona am 23.09.(Theklatag), Sitges(längerer Aufenthalt ü), Mont |
|
|
|
serrat, Toulouse(ü), Uzerche, Limoge-Porzellanstadt(ü), La Rochelle(ü),Étretat in der |
|
|
|
Normandy, Fécamp(ü), Dieppe, Boulogne, Lille(ü) |
|
|
|
|
1991 |
|
13.09.-04.10. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Vitoria-Gasteiz Parador de Argomaniz(ü), Burgos, Parador de Tordesillas(ü), Parador de |
|
|
|
Salamanca(ü), Parador de Avila(ü), El Escorial, Valle de los Caidos, Madrid, Sigüenza(ü) |
|
|
|
Sitges (längerer Aufenthalt ü), Montblanc, Cap de Salou, Castellldefels, Villafranca de |
|
|
|
Penedès, Nîmes, Grenoble(ü), Lac d'Annecy, Chamonix |
|
|
|
|
1993 |
|
03.09.-03.10. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Blois(ü), Bordeaux(ü), Vitoria-Gasteiz(Parador de Argomaniz,ü), Segovia, Toledo(ü), |
|
|
|
Aranjuez, Puerto Lapice de la Mancha, Parador de Almagro(ü), Calatrava, Córdoba (ü), |
|
|
|
Parador de Carmona (ü), Sevilla, Parador de Cadiz(ü), Parador de Nerja (ü), Granada (ü), |
|
|
|
Tabernas, Almeria, Agua Dulce (ü), Sorbas, Parador de Tortosa (ü), Lyon (ü), |
|
|
|
Langres, Vittel |
|
|
|
|
1994 |
|
09.09.- 10.10. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Amiens, Avranches (ü), Mont-Saint-Michel, St. Malo, Royan (ü), Parador de Hondarribia(ü) |
|
|
|
Parador de Santillana del Mar(ü), Parador de Ribadeo(ü), Parador de Santiago de |
|
|
|
Compostella(ü), Léon, Parador de Soria(ü), Lloret de Mar(ü), Beaune(ü), Verdun |
|
|
|
|
1998 |
f |
20.08.- 09.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Abbaye de Fontenay, Auxerre, Accolay(ü), Abbaye de Pontigny, Beaune, Véselay, |
900 Jahre Zisterzienser |
Savigny-les-Beaune(ü), Dijon, Citeaux, Cluny, Paray-le-Monial, Puy de Dȏme, Château (ü), |
||
|
|
|
Le Puy, Gorges du Tarn, Millau(ü), Albi, Carcassonne(ü), Abbaye de Fonfroide, |
|
|
|
Perpignan, Cloître de Elne, Prades, Le Boulou(ü), Les Orgues d'Ille sur Têt, Abbaye St. |
|
|
|
Michel de Cuixa, St. Martin de Fenollar, Tossa de Mar (10 Tage, ü), Blanes, Barcelona, |
|
|
|
La Bisbal d'Emporda, Peratallada, Girona, Figueres, La Petit Camargue, Sète, Nîmes, |
|
|
|
Pont gu Gard, Orange, Bourg-en-Bresse |
|
|
|
(Église de Brou) |
|
|
|
|
1999 |
f |
26.08.- 15.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Limoges(ü), San Sebastian(ü), Pamplona, Parador de Santo Domingo de la Calzada (ü), |
|
|
|
Burgos, Najeres, Parador de Teruel(ü), Cuenca, Parador de Benicarló(ü), Peñiscola, |
|
|
|
Tossa de Mar (10 Tage,ü), Montserrat, Cadaques, Port Lligat, Tournus, Nancy, |
|
|
|
Bollendorf-Pont in Luxemburg(ü) |
|
|
|
|
2000 |
f |
16.08.- 06.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Périgueux(ü), Parador de Hondarribia(ü), Valladolid, Parador de Salamanca(ü), |
|
|
|
La Alberca, Parador de Càceres(ü), Trujillo, Parador de Toledo(ü), Aranjuez, |
|
|
|
Consuegra (Windmühlen der La Mancha), Parador de Alarcon(ü), Ebro-Delta, Parador de |
|
|
|
Tortosa(ü), Tossa de Mar (10 Tage,ü), Tarragona, Palamos, Conques, Rocamadour im |
|
|
|
Massif Central |
|
|
|
|
2002 |
f |
27.08.- 18.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Landhaus bei Blois(ü), Bordeaux Centre(ü), Vitoria Gasteiz, Parador de Argomaniz(ü), |
|
|
|
Santo Domingo de Silos, Sotosalbos, Parador de Segovia(ü), La Granja de San Ildefonso, |
|
|
|
Parador de Mérida(ü), Zafra mit Parador, Guadalupe (Extremadura), Almagro, Parador de |
|
|
|
Manzanares(ü), Parador de El Saler(ü), Tossa de Mar (10 Tage, ü), Empuries, Molin d'en |
|
|
|
Robert, Cahors, Bourges, Troyes(nur ü) |
|
|
|
|
2003 |
|
07.08.- 27.08. |
mit Hilde und Heinz Trimborn Vichy (ü), Le Puy de Sancy, Rocamadur, Gouffre de Padirac, Lourdes(ü), Parador de |
|
|
|
Vielha(ü), Andorra, Parador de Cardona(ü), Tossa de Mar (10 Tage ü) Savigny-les- |
|
|
|
Beaune(ü) |
|
|
|
|
2004 |
f |
25.08.- 15.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Savigny-les-Beaune(ü), Autun, Gorges du Tarn(ü), Gorges de la Jonte, Aven Armand, |
|
|
|
Viaduc de Millau, Parador de Artiés(ü), Graus, Huesca, Parador de Sos del Rey Catolico |
|
|
|
(ü), Sangüesa, Zaragoza(ü), Parador de Alcañiz(ü), Parador de Tortosa(ü), Tossa de |
|
|
|
Mar(10 Tage ü), l'Estartit und Medesinseln, Beaune(ü) |
|
|
|
|
2005 |
f |
24.08.- 14.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Les- Nuits-St.-George, Dijon(ü), Baume-les-Messieurs, Annecy(ü), Val d'Isere, Col de |
|
|
|
l'Iséran, Briançon(ü), Sisteron(ü), Arles(ü), Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, Camargue |
|
|
|
Narbonne, Parador de la Séu d'Urgell(ü), Andorra, Ripoll, Tossa de Mar(10 Tage ü), |
|
|
|
Pals, Begur, Banyoles, Besalú, Beaune(ü) |
|
|
|
|
2006 |
|
24.08.- 13.09. |
Chartres 2 Tage(ü), Clermont-Ferrand(ü), Gorges du Tarn 2 Tage(ü), Grotte de Dargilan |
|
|
|
Montpellier-le-Vieux, Toulouse 2 Tage (ü), Parador de Bielsa, 2 Tage(ü), Tossa de Mar |
|
|
|
(10 Tage ü), Bourg-en-Bresse(ü) |
|
|
|
|
2007 |
f |
22.08.- 12.09. |
mit Rosemarie und Günter Müller Beaune(ü),Gorges de l'Ardèche, Nîmes(ü), Parador de Bielsa(ü), San Juan de la Peña, |
|
|
|
Parador de Calahorra(ü), Olite, Soria, Parador de Sigüenza(ü), Atienza, Poblet, Valls (ü), |
|
|
|
Monestir Vallbona, Santes-Creus, Tossa de Mar (10 Tage ü), Castelló d'Empúries, |
|
|
|
Sant Pere de Roda, Púbol (Casa-Museu Castel Gala Dalí), Dijon(ü) |
|
|
|
|
2008 |
|
22.08.-12.09. |
Beauvais(ü),Tours(ü), Angoulème(ü), Hossegor, Bayonne(ü), Fuente Dé (Picos de Europa(ü) (2ü), Zamora (2ü), Soria(2ü), Tossa de Mar(10ü), Dijon(ü) |
|
|
|
|
|
|
|
|
Von Parador zu Parador 1993 | |||||
mit Hilde und Heinz Trimborn | |||||
Tag | Datum | Strecke von.....bis | km | ||
1. | 03.09.1993 | Köln- Blois | 607 | ||
2. | 04.09.1993 | Blois- Bordeaux | 396 | ||
3. | 05.09.1993 | Bordeaux- Vitoria- Gasteig | 331 | ||
4. | 06.09.1993 | Vitoria- Segovia | 250 | ||
5. | 07.09.1993 | Segovia- Toledo | 141 | ||
6. | 08.09.1993 | Toledo ( Arranjuez ) | |||
7. | 09.09.1993 | Toledo- Almagro | 122 | ||
8. | 10.09.1993 | Almagro- Cordoba | 254 | ||
9. | 11.09.1993 | Cordoba- Sevilla | 109 | ||
10. | 12.09.1993 | Sevilla- Càdiz | 100 | ||
11. | 13.09.1993 | Càdiz- Tarifa- Nerja | 276 | ||
12. | 14.09.1993 | Nerja- Granada | 82 | ||
13. | 15.09.1993 | in Granada | |||
14. | 16.09.1993 | Granada- Guadix- Almeria | 133 | ||
2801 | |||||
15. bis 27. | 17. bis 29.09. | in Aguadulce b. Almeria | |||
28. | 30.09.1993 | Almeria- Murcia- Tortosa | 588 | ||
29. | 01.10.1993 | Tortosa- Lyon | 795 | ||
30. | 02.10.1993 | Lyon- Langres- Nancy | 341 | ||
31. | 03.10.1993 | Nancy- Köln | 210 | ||
1934 | |||||
Hin- und Rückfahrt | 4735 | ||||
mit Touren am Urlaubsort zusammen | ca | 7000 |
Urlaubsreisen mit Freunden
Mit Trimborns in Paris, 1990
Spanische Impressionen
Alte Burgen, Schlösser und Klöster: Die spanischen Paradores (1989 bis 2004 )
Meine Frau Gisela und ich machten die Touren durch Frankreich und Spanien gemeinsam mit den Ehepaaren
* Heinz Trimborn und Frau Hilde Trimborn aus Köln und später mit
* Günter Müller und Frau Rosemarie Müller aus Frechen-Königsdorf
mit meinem PKW.
Zwischen 1989 und 2004 übernachteten wir auf unseren Spanienreisen in insgesamt 30 Paradores. Später erhöhte sich die Zahl auf 37.
Konträre Schicksalsgemeinschaft
Was reizt mich an diesem Land in der Südwestecke Europas? Es ist zunächst der kulturelle Aspekt: Die Kulturschwelle zwischen Europa und Afrika, zwischen Okzident und Orient. Hier spüre ich etwas von der „konträren“ Schicksalsgemeinschaft von Islam und christlichem Abendland. Hier auf spanischem Boden waren die von den Dynastien der Almoraviden und Almohaden getragenen religiösen Erneuerungsbewegungen des Islam wirksam geworden und hier wirkten sich auch die von Cluny in Burgund (Frankreich) ausgegangenen christlichen Erneuerungsbewegungen aus und führten zur Reconquista, der Wiedereroberung des maurischen Spaniens. Beide Ereignisse hinterließen ihre steingewordenen Spuren: Die zu Paradores (staatlichen Hotels) umfunktionierten Burgen, Schlösser, Klöster und Festungen einer die Geschichte ganz Europas prägenden Vergangenheit. Über das maurische Spanien erhielt das Abendland unmittelbaren Zugang zur Gedankenwelt der vorchristlichen Antike, vor allem zu den Schriften des Aristoteles. Auf dieser Grundlage begann die Arbeit eines Thomas von Aquin als Brückenschlag zur Vormachtstellung des europäischen Geistes.
Die spanischen Städte sind heute noch beredte Zeugen einer vielschichtigen Entwicklung der von mehreren Kulturen geprägten Architektur, die uns in Deutschland in dieser Vielfalt der Stile unbekannt ist.
Spanische Landschaft
Und da ist die Landschaft in ihrer fast unbotmäßigen Vielfalt und Majestät: Die Ebenen der La Mancha mit ihrem eigenartigen, fast übernatürlichen Licht, unterbrochen von einigen windmühlenbestückten Hügeln, die senkrechten Felswände Kastiliens, zu deren Füßen sich kleine Dörfer vor der Hitze des Mittags in deren kurzen Schatten ducken, der aus den Weinfeldern des Penedès emporwachsende Schicksalsberg Kataloniens, der Klosterberg des Montserrat (zersägter Berg), die Extremadura am Westrand Spaniens mit den von Störchen bewohnten Altstadttürmen und den von Steineichen und Kastanien bestandenen Weideflächen mit Scharen von schwarzen, von Eicheln und Kastanien lebenden Schweinen, die, jung geschlachtet, den berühmten, Pata Negra (schwarze Pfote) genannten Schinken liefern, die mit Olivenbäumen überdeckten und mit kleinen weißen Dörfern bespickten Hügel Andalusiens. Von den Küsten des Landes ganz zu schweigen! Doch hier, an den Küsten, zu denen Heerscharen von Touristen per Flugzeug hingeschaufelt werden, haben wahre Betonexplosionen stattgefunden und sehr nachhaltig für ein anderes Spanienbild gesorgt. Mit einigen löblichen Ausnahmen! Ich kann mich an ein Gespräch mit Eheleuten erinnern, die gerade per Flugzeug zurückgekehrt und in Köln gelandet waren. Auf meine Frage, wo sie gewesen seien, meinten sie übereinstimmend: „Am Meer“, Doch dann war die Übereinstimmung zu Ende. Er glaubte, auf einer Insel gewesen zu sein, was Sie heftig bestritt. Aber beide waren sehr, sehr braun und sahen gut gestresst aus. Teutonengrill!
Doch im Innern Spaniens trifft man einen anderen Typ von Touristen an.
Spanische Landschaft (Fortsetzung)
Ich kann diese Landschaft nicht hinreichend beschreiben, ist sie doch zu vielfältig und sprunghaft. Sie lässt einen, unvorhersehbar, von einem Extrem ins andere stolpern. Aber sie prägt, fordert zu Vergleich und Nachdenken: Weite Ebenen, die ins flimmernde Licht des südlichen Himmels eintauchen, wechseln mit den steilen Flanken einengender Berge. Horizontale und vertikale Linien. Dazwischen steinerne „Gewächse“. Unermesslichkeit der Eindrücke, stille Einkehr und gewagter Hochmut, Sanftheit und Störrigkeit. Männerromantik!
Senkrechte Felswände zw. Logroño und Soria
Ciudad Encantada, die „Verzauberte Stadt“ in der Provinz Cuenca
Die Frauen auf den hinteren Sitzen meines PKW reagieren anders, realitätsbezogener.
Wenn das Thema „Kinder“ erschöpft ist, wird Stunde um Stunde darüber gerätselt, warum die Sonnenblumen rechts und links der Straße ihre Köpfe hängen lassen. Ist es die Reife oder sind sie von der Sonne erschöpft und krank geworden? Das Problem scheint unlösbar zu sein. Mütterliche Fürsorglichkeit?
Nachdenkliches, aus Spanien mitgebracht
Ich kann es wieder einmal nicht lassen, an eine meiner Reisebeschreibungen einige Nachdenklichkeiten anzuknüpfen. Da erwähne ich so en passant, das Abendland habe über das maurische Spanien unmittelbaren Zugang zur Gedankenwelt der vorchristlichen Antike, vor allem zu den Schriften des Aristoteles, erhalten. Nun gebe ich mir selbst zu bedenken, dass es sich bei den „Übermittlern“ dieser Schriften um islamische Gelehrte handelte. Da wittere ich Klärungsbedarf. Was ist der Islam? Was unterscheidet ihn vom abendländischen Denken und was haben beide gemeinsam? Ein kleiner Auszug aus einem Bündel von Fragen!
Um keinen weltanschaulichen Disput anzufachen, der in meinen anspruchslosen Memoiren nichts zu suchen hat, will ich den nach meiner Meinung wesentlichsten Unterschied wie folgt formulieren:
Der Islam ist im Grunde genommen ein verkürztes Christentum. Er verkürzt diese Religion um die Dimension der Verheißung insofern, als er sich auf die unmittelbare Errichtung des Gottesreiches in der Gegenwart beschränkt. Der belesene Zeitgenosse weiß, dass Judentum, Christentum und Islam dieselben Wurzeln haben. Und nun tritt etwa 620 Jahre nach Christus der Prophet Mohammed mit dem großartigen Versuch auf, das Gottesreich auf Erden in der Gegenwart zu errichten. Damit wird die Heilsgeschichte beendet und die Verheißung fürs Jenseits überflüssig. Dieses einfache Weltbild ist bestechend; es entspricht einer menschlichen Sehnsucht und Neigung.
Was aber ist die Ursache für die Vormachtstellung des abendländischen Geistes? Ich glaube, wir müssen hier an Augustinus anknüpfen, der sich immer wieder mit dem Gegensatz von Unveränderlichkeit Gottes und Freiheit des Menschen beschäftigte. Zur Überbrückung dieses Gegensatzes festigte er das Gottesbild der Dreifaltigkeit. Vereinfacht: Weil die menschliche Natur Christi nicht durch seine göttliche Natur aufgesogen wird, bleibt die Spannung zwischen Mensch und Gott und damit ein Feld, auf dem sich der Mensch immer wieder neu entscheiden muss und die Überlieferung lebendig fortentwickeln kann. So entstand abendländische Geschichte. Im Gegensatz hierzu war im Islam in dem von Gott diktierten Koran alles endgültig festgelegt, so dass man sich ausschließlich auf die Ausbreitung des Glaubens, ob mit oder ohne Schwert (oder heutzutage Kalaschnikow), konzentrieren konnte.
Der spanische Islam, der sich mit der Zeit weit selbstkritischer entwickelte, machte die Schule von Toledo zu einem geistigen Mittelpunkt, die selbst bis nach Paris ausstrahlte. Der islamische Gelehrte Averroës, nach dem seinerzeit im heutigen Frankreich eine philosophische Richtung (Averroisten) benannt war, hatte zu fast allen Schriften des Aristoteles bedenkliche Erläuterungen verfasst (bedenklich sowohl für den Islam als auch für das Christentum). Er wurde später durch den Kalifen al-Mansur der Irrlehre angeklagt, abgesetzt und verbannt. Gleichzeitig wurde im islamischen Spanien das Studium der griechischen Philosophie verboten, zumindest aber eingefroren.
Da Thomas von Aquin, unter Umgehung der Schriften des Averroës, direkt an den von den Muslimen erhaltenen Urtext des Aristoteles anknüpfte, und diesen quasi als Axiom in das abendländische Geistesleben einführte, verlief unsere Geschichte anders.
Ergänzend muss auch auf den Juden Maimonides hingewiesen werden, der damals ebenfalls in Toledo (und Córdoba) wirkte.
Eines aber hat der häufige Exkurs in die spanische Geschichte bei mir persönlich bewirkt: Ich betrachte den Islam als eine der drei großen monotheistischen Religionen, die mit dem abendländischen Geist in einer konträren Schicksalsgemeinschaft steht, ihm aber über Spanien wichtige Impulse gab und gerade deshalb meiner vorurteilsfreien Betrachtung sicher sein kann. Dass ich hierbei den hoffentlich von mir verdeutlichten wesentlichen Unterschied zum Abendland nicht aus dem Auge verliere, ist wohl verständlich. Selbst der islamische Geschichtsschreiber Ibn Chaldun befaßte sich um 1400 nach Christus mit der Frage, welcher Sinn im Niedergang des Islam in Spanien zu finden sei, indem er den Aufstieg und Untergang der Kulturen und Völker generell untersuchte und an Hand der spanischen Geschichte zu deuten versuchte.
Blick vom Parador National auf das heutige Toledo.
Der frühscholastische Philosoph Petrus Abaelardus, der im Jahre 1142 im Kloster St. Marcel bei Chalon-sur-Saône starb, lehrte im Hinblick auf die geistige Situation auf der iberischen Halbinsel: „Man muss dem fremden Glauben Duldsamkeit entgegenbringen, solange er den Geboten der natürlichen Vernunft und Sittlichkeit nicht zuwiderläuft“. Heutzutage darf man damit rechnen, dass der gemäßigte Moslem seinem Propheten Jesus (Isa) mehr Respekt zollt, als ein mit Hochmut gesegneter Europäer, der seiner Seele davongelaufen ist, unserem Jesus der Christenheit. Von den islamischen Fundamentalisten wollen wir lieber nicht reden!
Der durch die Zwangsislamisierungen im 11. Jhdt. entstandene Schwung der Reconquista, der Wiedereroberung des maurischen Spaniens, suchte nach der Einnahme der letzten islamischen Bastion Granada nach neuen Eroberungen und Entdeckungen. Noch im selben Jahr 1492 segelte Kolumbus von Spanien aus nach Westen, in eine Neue Welt.
Mit der nach Süden fortschreitende Reconquista (und nach ihrem Ende) hatte sich eine Vielfalt von typisch iberischen Baustilen entfaltet: Mudéjar, Isabellinische Gotik, Plateresko, Herrera und Churrigueresker Stil und dabei war die Kölner Schule mit einem Johannes von Köln und Simon von Köln sehr gefragt und vor Ort, u.a. in Burgos und Valladolid, aktiv vertreten. Gewußt?
Dass man später den „gereinigten Nationalstaat“ betrieb und die Moslems (und mit diesen auch die Juden in einem Aufwasch) des Landes verwies, war einer der häufigen Irrwege der Geschichte. Unsere deutsche Geschichte hat in jüngster Vergangenheit eine vergleichbare Säuberung, wenn auch mit weit mehr unmenschlicher Grausamkeit, betrieben und ist hierbei kläglich gescheitert. Und heutzutage finden weltweit, zum Beispiel auf dem Balkan, ähnliche, „ethnische Säuberung“ genannte, Vertreibungen statt.
In Spanien aber ist abendländische Geschichte mit ihren Licht- und Schattenseiten erfahrbar und sowohl in den altehrwürdigen Städten, Castillos, Alcazáres und Sakralbauten, als auch in den „Paradores de Turismo de España“ dieser einzigartigen Hotelkette in kunsthistorischen Bauten (ehem. Burgen, Klöster und Paläste) ablesbar.
Einflüsse der Kölner Dombauschule
Ein Meisterwerk der spätgotischen Baukunst:
Die "Weiße Kathedrale" von Burgos.
Die beiden Turmhelme (84 m hoch) wurden von "Johannes von Köln" in der 2.Hälfte des 15. Jahrhunderts geschaffen. Der Chorumgang und die Kapelle des
Condestable im Innern der Kathedrale im plateresken Stil stammen von "Simon von Köln".
Die Kirche San Pablo
in Valladolid
Die Fassade weist zwei Bauepochen auf. Der untere Teil wurde im Flamboyant-Stil errichtet, während der obere, von Simon von Köln
entworfene Teil im plateresken Stil gehalten ist.
Salamanca
Ein Meisterwerk der plateresken Baukunst ist die Fassada der 1218 von Alfons IX
gegründeten Universität.
Der platereske Stil nahm die feinen Dekors der Gold- und Silberschmiede zum Vorbild. Der Name leitet sich von „Platero“ (Silberschmied, Juwelier) ab. Eines der schönsten Exemplare dieser Stilrichtung ist die Fassade der Universität von Salamanca.
Was Sie auch suchen mögen in den Städten dieser Erde; in dieser unter einem fast ewig blauen Himmel liegenden Stadt mit ihren Bauten aus goldgrundigem Stein werden Sie es finden.
Und was sie auch suchen mögen in den Orten der Welt, gehen Sie nach Spanien und Sie werden, dessen bin ich sicher, eines finden: Unvergessliche Eindrücke von dieser „Kulturschwelle“ zwischen Europa und Afrika.
Das letzte steingewordene Beispiel für die Vielfalt der spanischen Baustile ist die nach den Plänen von Antoni Gaudi im Neukatalanischen Stil gebaute (bzw. noch in Bau befindliche) Kirche Sagrada Familia in Barcelona.
Sommer 2008, Vuelta Frankreich / Spanien |
|
|
|
|||||
|
|
|
|
|
||||
Fahrstrecken |
Kilometer |
Besichtigungen |
|
|||||
|
täglich |
gesamt |
|
|
||||
|
|
|
|
|
||||
Köln-Beauvais |
470 |
470 |
keine |
|
||||
in Beauvais |
|
|
Kathedrale St. Pierre, Kreuzgang, Rathaus |
|
||||
Beauvais-Tours |
325 |
795 |
Kathedrale Saint Gatien, Place Plumereau |
|
||||
Tours-Angoulème |
215 |
1010 |
roman. Kathedrale St.Pierre, la Ville haute |
|
||||
Angoulème-Hossegor-Bayonne |
320 |
1330 |
Place de la Liberté, Zitadelle von Vauban |
|
||||
Bayonne- Fuente Dé |
350 |
1680 |
Picos de Europa, Parador de Fuente Dé |
|
||||
Fuente Dé |
0 |
1680 |
Seilbahn, Höhenwanderung |
|
||||
Fuente Dé- Zamora |
330 |
2010 |
Parador, Kathedrale, Alcazar, |
|
||||
Zamora |
0 |
2010 |
Befestigungsanlagen, Altstadt |
|
||||
Zamora-Soria |
310 |
2320 |
Schloss auf dem Hügel, Kathedrale San Pedro, |
|
||||
Soria |
0 |
2320 |
Calle Collado,San Juan de Duero:Kreuzgang |
|
||||
Soria-Tossa de Mar |
780 |
3100 |
10 Tage im Granhotel Reymar |
|
||||
|
|
|
|
|
||||
Tossa de Mar |
|
|
como siempre |
|
||||
10 Tage Erholung |
|
|
|
|
||||
Tagestour nach Torroella de |
140 |
3240 |
|
|
||||
Montgri |
|
|
|
|
||||
Tossa de Mar- Dijon |
790 |
4030 |
Übernachtung im Novotel |
|
||||
Dijon- Köln |
540 |
4570 |
Ankunft daheim |
|
||||
|
|
|
|
|
||||
|
|
|
|
|
||||
Bilder von oben nach unten: Beauvais, Tours, Picos de Europa (Kantabrisches Gebirge), |
|
|||||||
Parador de Fuente Dé in den Picos de Europa, Zamora, San Juan de Duero in Soria |
|
Als ich im Weltraumpark von Toulouse ein großes Plakat mit der Frage las:
Sommes-nous seul dans l'Univers?,
kam mir die Frage in den Sinn, ob es statt Universum nicht eher Multiversum heißen müsse.